Kulturabend 2024
„Zusammenhalten – “
war das Motto des diesjährige Kulturabend an unserer Schule.
Die Welt um uns herum sieht zur Zeit nicht schön aus, darum ist es uns wichtig, als Schulgemeinschaft zusammenzustehen und ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz zu setzen.
Aus den Gruppen des Wahlfaches Darstellen und Gestalten (D&G) sowie dem Musikbereich entstand ein buntes und originelles Bühnenprogramm. In diesem Jahr waren erstmals auch Gruppen aus der Jahrgangstufe 5 und 6 dabei, die in ihrem Fach KuMuThe (Kunst Musik Theater) kleine Auftritte eingeübt hatten.
Als zu Beginn die Zuschauer gebeten wurden, während der Darbietungen auf die Nutzung ihrer Handys zu verzichten, klingelte prompt Herrn Kaletschs Handy im Zuschauerraum. Unser Hausmeister Herr Schmitz entriss ihm erbost das Handy und demolierte es. Daraufhin sperrte die herbeigeeilte Security Herrn Schmitz in einen Käfig und transportierte ihn durch den Zuschauerraum hinaus.
Dieser „Handysketch“ von SchülerInnen der Stufe 6 sorgte für viel Belustigung unter den Zuschauern.
„Die Gefühlswerkstatt“ war ein Schwerpunktthema für die SchülerInnen des D&G Kurses der Stufe 7. Modellierte Gipsfiguren, die durch ihre Gestik und Körperhaltung unterschiedliche Gefühle darstellten, wurden auf der Bühne in Bewegung gebracht. In der Präsentation der SchülerInnen des D&G Kurses der Stufe 7 spiegelte sich unser Motto „Zusammenhalten“ wider. Ehemalige Flüchtlinge und jetzige SchülerInnen unserer Schule erzählten ihre persönliche Geschichte ihres Weges aus ihrem Heimatland zu uns nach Bornheim. Sie zeigten uns, wie wichtig Zusammenhalt für sie auf der Flucht war und wie wohl sie sich nun an unserer Schule fühlen. Die Beiträge wurden durch den Chor der Heinrich Böll Gesamtschule mit dem Lied „Komm wir ziehen in den Frieden“ unterstützt.
„Die Höfische Kultur“ der Barockzeit war das Thema des D&G Kurses der Stufe 9. Typische Kleidung und typische Accessoires, wie z. B. Perücken und Corsagen der damaligen Zeit aus Papier und Pappe gestaltet, dienten als Bühnenbild und als Bühnenrequisiten. In dieser Kulisse präsentierten die SchülerInnen ein „Menuett“.
Der D&G-Kurs der 8. Stufe hat sich mit der Ballade „Erlkönig“ von Johann Wolfgang von Goethe auseinandergesetzt.
In der Ballade reitet ein Vater vor lauter Sorge und Verzweiflung mit seinem kranken Sohn zum nächsten Ort und versucht ihn in seinen Fieberträumen zu beruhigen. Der Sohn wird nämlich wiederholt von einer bösen Macht in der Form des „Erlkönigs“ heimgesucht. Mit eigenen gestalteten Paralleltexten, die die Thematik zwischenmenschlicher Konflikte und menschlichen Zusammenhalts beinhalten, transportierten die SchülerInnen den Erlkönig szenisch in die Neuzeit.
Die SchülerInnen der Stufe 5 und 6 präsentierten in ihrer ersten Teilnahme am Kulturabend kleine Theaterstücke mit sehr kreativen, selbst gestalteten Kostümen. So sangen die SchülerInnen des Schulchors einstudierte Stücke und groovten sich mit einem coolen rhythmischen Song ein. Die große Freude war ihnen anzusehen.
Dass es möglich ist, eine ganze Klasse 7 zum Tanzen nach einer vereinbarten Choreografie zu bewegen, zeigte die Klasse 7.1, wobei zwei Schülerinnen gekonnt Freestyle-Elemente integrierten.
Musikalische Highlights des Abends waren die Trommel AG unter der Leitung von Abdu Diatta, die die Zuschauer nach der Pause wieder einfing und die Schulbands der Stufen 7-9. Sie zeigten mit Live-Arrangements ihr Können bei Songs wie „Makeba“ und „Je ne parle pas francais“ oder glänzten mit „People help the people“ und „Ein Teil von meinem Herzen“.
Zum Schluss nahm der Chor alle Zuschauer mit „Unsere Stammbaum“ der Bläck Föös mit und verabschiedete sie in den Abend.